2. Entwicklungsschritt „Ordnerstruktur“
Die Spieler:
Die Spieler registrieren sich bei einem Anbieter. Ein Spieler kann aktiv (spielend) und passiv (vorbereitend) agieren. Es handelt sich um ein Solospiel mit einer Idee für ein Mehrpersonenspiel am Ende.
Die Ordnerstruktur:
Jeder passive Spieler kann beliebig viele Ordnerstrukturen anlegen. Eine Ordnerstruktur ist wie folgt aufgebaut:
Der Überordner trägt beispielhaft den Namen „User Mustermann Struktur „1“. Es gibt 11 Unterordner. Die Unterordner erhalten die Namen von „1“ bis „11“. Jeder Unterordner erhält 6 Dateien. Es gibt also 66 Dateien. Die Namen der Dateien sind in jedem Unterordner gleich und bestehen aus jeweils 2 der 4 Völkern (abgekürzt Lebensorte). Es gibt somit 6 Kombinationsmöglichkeiten (Thematisch befinden sich immer 2 der 4 Völker in einem zentralen Rat, indem die Politik gemacht wird.):
„Stadt Wald“
„Stadt Wüste“
„Stadt Höhle“
„Wald Wüste“
„Wald Höhle“
„Wüste Höhle“
Die Spielvorbereitung:
Der passive Spieler füllt die Dateien mit positiven, ganzen Zahlen („0“ ist erlaubt!). In jede Datei kommt eine Zahl. In der Summe kommen in alle Dateien genau 200 Machtpunkte. Die Summe eines Unterordners (6 Dateien) darf 60 Machtpunkte nicht überschreiten. Die Summe eines Dateinamens (10 Dateien) darf 100 Machtpunkte nicht überschreiten. Die Summen der Unterordner und Dateinamen werden dem aktiven Spieler angezeigt. Die Inhalte der Dateien sind ansonsten geheim.
Das Spiel dient weiterhin der Verbindung von Buch und Spiel. Ein Unterordner enthält in jeder Datei eine Version desselben Handlungsstrangs. Der Text bezieht sich immer auf den Dateinamen.
Der Spielablauf:
Der aktive Spieler wählt einen passiven Spieler aus und entscheidet sich für eine Struktur, die er spielen will. Ein Spieler kann diesselbe Struktur auch mehrfach spielen. Er startet mit einem beliebigen der 6 Dateinamen des Unterordners „1“. Dann streicht er ein Volk aus dem Namen der Datei und fügt ein neues Volk hinzu. Somit hat man immer 4 der 6 Dateinamen zur Auswahl (Nicht denselben Namen und nicht den Namen mit den anderen beiden Völkern). Mit dem neuen Namen wird die entsprechende Datei des Unterordners „2“ geöffnet. Dieses wird fortgesetzt, bis alle 11 Unterordner in aufsteigender Reihenfolge abgearbeitet wurden. Dann kommt es zur einer Endabrechnung.
Die Machtübergaben:
Wenn z.B. das Volk „Wald“ aus dem Namen gestrichen wird und dafür „Stadt“ hinzugefügt wird, kommt es zur Machtübergabe „Wald zu Stadt“. Dieser Machtübergabe wird ein Punktekonto zugeordnet. Mit der Machtübergabe „Wald zu Stadt“ wird dasselbe Konto angesprochen wie mit der umgekehrten Machtübergabe „Stadt zu Wald“. Es gibt also 6 Punktekonten für die 12 verschiedenen Machtübergaben. Der Spieler trägt die Machtpunkte der ausgewählten Datei aus dem Unterordner „1“ in das Konto (Machtübergabe) ein, die zur ausgewählten Datei aus dem Unterordner „2“ führt. Damit man die Zahl aus der 10. Datei noch eintragen kann, wird eine 11. Datei ausgewählt, die aber keine Zahl mehr enthält. Die Machtpunkte in den Konten werden aufaddiert.
Die Endabrechnung:
Nach Durchlaufen der 11 Unterordner wird die höchste Machtpunktzahl der 6 Kontensummen gestrichen. Es wird auch die niedriste Summe gestrichen. Ein Konto wird immer ganz gestrichen. Eine „0“ als niedrigste Kontosumme wird gestrichen. Bei einem Patt werden alle am Patt beteiligten Kontensummen gestrichen. Kein Eintrag in einem Konto wird nicht gestrichen. Die verbleibenden Punktekonten werden addiert und ergeben die Punktzahl für den aktiven Spieler.
Der Anreiz zu spielen:
Jeder Spieler erhält ein Punktekonto, auf dem die Punkte als aktiver Spieler gesammelt werden. Der passive Spieler will möglichst viele aktive Spieler zu den eigens angelegten Ordnerstrukturen locken. Dafür konzepiert er interessante Strukturen. Die Anzahl der gespielten Partien wird pro passivem Spieler und Struktur festgehalten. Für jede Struktur gibt es zusätzlich ein Ranking mit den höchsten Punktzahlen und den Usern, die diese Punktzahlen erzielt haben. Der aktive Spieler möchte möglichst viele Punkte erzielen.
Die Umsetzung des Spiels:
Die Dateien werden in einer 11 x 6 Matrix angezeigt. Oben stehen als Spaltenköpfe die 6 Dateinamen und links als Zeilenköpfe die 11 Namen der Unterordner (1 bis 11). Die Summen der Dateinamen werden dem aktiven Spieler über den 6 Dateinamen (Spaltenköpfe) angezeigt. Die Summen der Unterordner werden links von den Namen der Unterordner (1 bis 11) (Zeilenköpfe) angezeigt. Der aktive Spieler bekommt angezeigt zu welchen 4 Dateien des nächsten Unterordners er wechseln kann. Klickt er eine der 4 Dateien an, wird das Konto der Machtübergabe hervorgehoben, welches durch diesen Spielzug angesprochen wird. Außerdem werden die 4 folgenden Dateien angezeigt, die danach wählbar sind. Der aktive Spieler kann mehrere Dateien anklicken, bevor er die Datei der Wahl mit einem Button bestätigt. Der Inhalt einer Datei wird erst angezeigt, wenn der aktive Spieler die Auswahl der Datei bestätigt.
Die Vereinfachung des Konzepts:
Es gibt keine 6 Kombinationen, sondern einfach die vier Völker als Dateinamen. Es gibt dann also nur 4 Dateien pro Unterordner. Es wird dann ein neues Volk ausgewählt und ein Kapitel weitergegangen. Dieses einfache Spiel bringt Veränderungen mit sich:
1.) Es kann nur die Beibehaltung des selben Dateinamens verboten werden. Einen gegenteiligen Dateinamen (die beiden anderen Völker) gibt es nicht. Bei 6 Dateinamen sind 2 Dateinamen gesperrt und es verbleiben 4 verschiedene Spielzüge zur Auswahl. Bei vier Dateinnamen sind nur 3 Spielzüge verfügbar.
2.) Bei dem Spiel mit den 6 Konstellationen gibt es über eine Millionen Möglichkeiten eine Struktur zu spielen. Bei dem Spiel mit 4 Völkern gibt es deutlich weniger.
Das Mehrpersonenspiel:
Jeder Spieler behält eine eigene Struktur und spielt sie alleine. Die Spieler machen die Spielzüge gleichzeitig. Die Spieler teilen sich dieselben 6 Punktekonten. In der Schlusswertung werden die Punkte der Spieler für jedes Konto aufaddiert. Es gibt also sechs Werte. Der höchste und niedrigste Wert (Konto) werden gestrichen. Es gilt die Pattregelung. Dann werden die Punkte der Spieler wieder einzeln betrachtet und die Punkte für die Spieler addiert. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Spieleautor: Tobias Thulke